In dem Beitrag 'Kleidung ist mehr als Mode', konntet ihr bereits lesen, das Mode weitaus mehr ist, als oberflächliche Kleidung und Selbstdarstellung.
Wieso haben wir also ein Problem?
Nun, das Problem ist Folgendes: Das Geld.
Eigentlich ja die Antwort auf jedes Problem, ne?
Okayyy, eigentlich haben wir kein Problem mit Mode und auch keins mit Geld (well...), besser gesagt haben wir folgendes Problem: Modetreiber.
Was soll das denn jetzt sein? Ja, wait.
Also Modetreiber sind Einflüsse, die halt Trends undso in Gange setzen und somit bisschen mitbestimmen was jetzt grade modern ist. Also was gibts in den Läden, wer toppt die Charts, welches Auto will jeder haben (naja, Autos sind jetzt out? - Ah, perfektes Beispiel für Mode btw), man versteht.
Problem? Problem. Früher, also vor Ewigkeiten, waren wir die Modetreiber. Was wir brauchten wurde hergestellt. Was wir mochten wurde verbreitet. Neues kam von uns. Das hat sich halt geändert.
Die Modetreiber von heute sind Big Corps, in riesigen Glasschlössern, die ihren Umsatz und den daraus wachsenden Gewinn (wenn sie's gut machen) ins Unendliche steigern wollen.
Nein, wir sagen hier keinen Klassenkampf an und der Kapitalismus ist auch bitte in Ordnung (irgendwie). Wir erklären -Was man draus macht, jedem selbst überlassen.
Hier geht es schließlich um Mode.
Also, wie kommt es, dass auf einmal nur noch Hosen mit extrem weitem Bein in den Läden hängen? Wieso ist auf jedem Teil das fetteste Logo des Jahrhunderts von irgendeiner Marke draufgebrettert? Wiesooo schaut alles gleich aus?
Trendforschung, gutes Marketing und Bedürfniserweckung.
Und dann müssen wir es nur noch kaufen. Und es verkauft sich.
So gut, dass die Chefabteilungen der Unternehmen beschließen: 'Ihr macht das - nur noch das, es bringt uns wahnsinnigen Umsatz und wir wollen Geld!' Andere Unternehmen merken das, wollen auch Geld und sagen: 'Ja Moment, dann machen wir das auch!". So dünnt sich das Angebot so weit aus, bis alles gleich ausschaut, jeder gleich rumläuft und wir eigentlich irgendwie alle nur noch gleich sind.
Sind wir aber nicht - Da wären wir bei unserem Problem:
Wie kann Mode noch der Spiegel unserer Zeit sein, wenn das, was modern sein soll, nicht mehr von uns kommt, unseren Gefühlen, was uns bewegt und wie wir damit umgehen?
Fakt ist: Das Prinzip von Mode ändert sich dadurch nicht. Unser Spiegelbild schon.
Können wir also unbeschwert in diesen Spiegel schauen?
Und warum nun 'Kleidung mehr ist als Mode', erfahrt ihr Hier
Mag sein, doch hierbei soll es um etwas anderes gehen. Mode als unser Zeitgeist, schön und gut. Doch was passiert eigentlich, wenn Mode 'von oben' kommt?
Wenn Mode sich nicht mehr entwickeln kann, aus dem was die Menschen antreibt - aus dem was wir fühlen, aus unserer Ablenkung von all dem was da draussen passiert?
Die Antworten darauf kann man schon länger erkennen. Und sie sind wahrlich traurig. Fast zu traurig, um sie mit so etwas freudebringendes wie Kleidung in Verbindung bringen zu möchten. Daher ist es nur zu verständlich, wenn man davor lieber die Augen verschließen möchte. Doch das besprechen wir lieber in einem anderen Beitrag.
In diesem Beitrag geht es um uns. Oder vielmehr um Mode. Beziehungsweise - wie entwickelt sich Mode?
Mode entwickelt sich durch unsere Bedürfnisse, unser Wunsch nach Ausdruck, aber eben auch Funktionalität. Was brauchen Ich, um 10 Stunden Büro zu überstehen? Welches Kleid kann ich zum nächsten Hochzeitsball anziehen und trotzdem befreit die Tanzfläche erobern?
Was kann ich tragen, um im Gym nicht 10 Liter Schweiß hinter mir herzuziehen?
Der Markt, also unsere Modemarken, sollte diese Bedürfnisse so abdecken, dass
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